Die Dollen Fledermäuse

Woran hat es gelegen???
Diese kurze aber tiefgründige Frage war beim letzten Spieltag des amtierenden Stadtmeisters des Kegelsports gleich in mehrfacher Hinsicht zu beantworten. Dass Ulle trotz anhaltenden Formtiefs in dieser Kegelsaison trotzdem die Loserbrille abgeben durfte, lag einzig und allein daran, dass er im Stechen (im Gegensatz zu seiner Lieblingsfußballmannschaft) die Nerven auf der Zielgeraden behielt und Mogli auf den letzten Platz mit 49 Holz verwies. Dass Jay Jay als Gastkegler mit 66 Holz erneut den zweiten Platz mit Druck, Drall und Geschwindigkeit belegte und damit seine Kegelqualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellte, sei der Schießausbildung und der Leberabhärtung bei der Bundeswehr gedankt. Es wird gemunkelt, dass er seine Dienstzeit dort noch ordnungsgemäß beendet, um sich zeitnah der Kegelelite der Dollen Fledermäuse in Heiligenhaus anzuschließen.

Wie es aber Inge gelingen konnte, den Kaiserpokal zum zweiten Mal hintereinander zu erringen, ist wohl weder mit mathematischen Formeln, Google oder sonstigen irdischen Phänomenen zu erklären. Mit einer hervorragenden Kegelleistung von 78 Holz ließ dieses Wunderkind des Kegelsports seine Kritiker in unnachahmlicher Weise verstummen und sicherte sich erneut den Titel des Kaisers. Damit schaffte er Historisches. Denn noch nie konnte ein Kegler der Dollen Fledermäuse außer Micha, den Kaiserpokal verteidigen. Ebenso schaffte es aber auch noch kein Spielebestimmer, sein eigenes Spiel nach 8 Minuten abzubrechen. Sein selbstkreiertes Spielkonstrukt aus Bonekamp und Bierdeckeln wollte einfach nicht halten und stellte sich als Flop heraus. Egal, was für ein großartiger Kegler!

Warum am gleichen Abend eine größere Lagerhalle in Heiligenhaus abfackelte, konnte bis Dato noch nicht geklärt werden. Gerüch(t)en zufolge wird der Vorfall mit austretenden Gasen aus dem Kellergeschoss einer naheliegenden Kegelbahn in Verbindung gebracht.

Für Punkt 4 der letzten Agenda und weniger Bonekamp!

Der Ulle
Von Ulle am 25. Mai 2016